Ein Kooperationsprojekt mit Kulturhilfswerk e.V.
Gefördert durch die Robert-Bosch Stiftung Mitarbeit
10.02.2019 um 18:00 Uhr, Madeleine und der Seemann, Kaskelstr. 31, 10317 Berlin
LaNden!
Plattform und Schauplatz des Projektes ist der Berliner „Laden um die Ecke“, Sinnbild eines lebendigen und funktionierenden Kiezes, der vielerorts von Schließung bedroht ist, sofern er nicht Chancen und Möglichkeiten des Wandels erkennt und damit schritthält. Reflektionen hierüber, insbesondere auf politischer Ebene, finden zumeist erst statt, wenn der Wandel bereits vollzogen ist. Der Millieuschutz setzt ein, wenn die Apotheke an der Ecke geschlossen, die Bäckerei durch die Supermarktkette ersetzt wurde und die Anwohner bereits weggezogen sind.
Das Projekt nimmt die Situation einer speziellen Zielgruppe unter die Lupe, für die diese Situation besonders herausfordernd ist: weibliche Unternehmer. Es dient der Vernetzung von Frauen unterschiedlichen Alters mit dem Ziel des Erfahrungsaustausches, der gegenseitigen Wahrnehmung und Wertschätzung. In Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern sollen auch Frauen mit Migrationshintergrund angesprochen werden. Ort der Projektarbeit ist der Bezirk Berlin-Lichtenberg, der als Arbeiterbezirk im ehemaligen Osten der Stadt besonders intensive Veränderungen durchlebt.
Ein Stück weit wollen wir die Zeit anhalten und innehalten in diesem Prozess. Nur so ist es möglich, wertvolle Erfahrungen derer, die das Leben im Kiez über Jahre hinweg geprägt haben zu sammeln. Sie sollen denen zugänglich gemacht werden, die vorhaben, den Kiez auch in Zukunft durch eigene Selbständigkeit zu gestalten. Die Teilnehmerinnen erfahren und untersuchen, wie sich gesellschaftlicher Wandel in den Biografien von Bewohnerinnen eines Kiezes widerspiegelt.